Im Falle eines Stromausfalls kann es schnell auf die Muskelkraft ankommen. Man muss nicht immer von den bisher bekannten elektrischen Geräten abhängig sein. Bereits 1995 wurde das erste Radio mit Kurbelantrieb produziert und bis heute folgten viele weitere Produkte, die in der Krise ohne Strom besonders hilfreich sein können.
Schon vor dem Jahr 2000 waren die Radios mit Kurbelantrieb besonders beliebt, da vor allem die Amerikaner Angst vor dem Computercrash hatten. Bis heute haben sich die Geräte bewahrt und vorwiegend werden sie im Campingbereich gebraucht. Doch auch zu Hause kann die Stromversorgung abbrechen. Die Vorteile solcher Geräte sind dann schnell erkannt. Die sind in der Nutzung kostenlos, umweltfreundlich und immer einsatzbereit.
Diese Technik lässt sich auf viele Andere Geräte auch übertragen. Mittlerweile gibt es Taschenlampen, die sowohl im Batteriebetrieb funktionieren, als auch mit einer Kurbel. Auch Handys oder Laptops lassen sich durch den besonderen Antrieb versorgen. Der einzige Nachteil solcher Geräte ist jedoch, dass man erst Energie hineinbringen muss, bevor man sie nutzen kann. So sind zum Beispiel 30 Sekunden Kurbeln ausreichend für eine Stunde Radioempfang oder drei Minuten Licht bei einer herkömmlichen Taschenlampe. Besitzt diese Dioden, so kann der Gebrauch auch länger möglich sein, da sie sparender sind.
Einen Laptop kann man eine Stunde in Gang bekommen, wenn man vergleichbar mindestens drei intensive Minuten auf einem Fitness-Fahrrad verbringt, bei hundertprozentiger Energieumwandlung. Zumindest für Notfälle ist der Handbetrieb eine lohnende Alternative. Bei einem Handy benötigt man 30 Sekunden Muskelkraft für zwei Stunden Sprechzeit oder sechs Stunden Standy-Betrieb. Das rentiert sich schon eher und kann im Notfall sogar Leben retten.